Was bedeutet es ein Video zu rendern? | Video Rendern Erklärung


Was bedeutet es ein Video zu rendern? Worauf muss ich beim Rendern von Videos achten? Wie rendert man Videos richtig? Falls du dir auch diese Fragen stellst, dann bist du bei diesem Beitrag goldrichtig. Ich werde dir erklären wie Video Rendern funktioniert und welche Einstellungen sich am Besten eignen. Dann starten wir doch gleich!

was bedeutet video rendern


Was bedeutet „rendern“ im Allgemeinen?

Rendern bezieht sich allgemein auf den Prozess der Umwandlung von Rohdaten in ein finales visuelles oder hörbares Ergebnis.

Im Bereich der digitalen Medien umfasst es die Erstellung von Bildern, Animationen, Videos oder Audiodateien durch Kombination und Bearbeitung verschiedener Elemente mithilfe von Software und Hardware.

Rendern ist in vielen kreativen Bereichen wie Film, Grafikdesign, Animation und Computerspielen wichtig.

Was bedeutet Rendern im Zusammenhang mit Video?

Der Begriff „Rendern“ bezieht sich im Zusammenhang mit Videos auf den Prozess der Erstellung eines fertigen Videos aus Rohdaten, wie z.B. einzelnen Bildern, Animationen oder Effekten.

Dabei werden die einzelnen Elemente, wie Videoclips, Audiospuren, Text, Übergänge und Effekte, miteinander kombiniert und in ein zusammenhängendes Ganzes verwandelt.

Im Anschluss wird das fertige Video in einem bestimmten Format, wie MP4 oder AVI, exportiert.

Was passiert beim Rendern?

Beim Rendern werden unterschiedliche Video-, Sound-, Grafik-Rohmaterialien zu einem einzigen finalen Videodatei umgewandelt. Die Render-Einstellungen bestimmen, in welcher Auflösung, Seitenverhältniss, Format, Qualität und Framerate das finale Video komprimiert wird.

wie kann ich video rendern

Wie kann ich ein Video Rendern?

Für das Rendern von Videos wird eine Videobearbeitung-Software wie Final Cut Pro X, Adobe Premiere Pro, iMovie, Windows Movie Maker, Magix Video Deluxe usw. benötigt.

Wie kann ich ein Video kostenlos rendern?

Folgende Videobearbeitung-Programme sind kostenlos und können zum Rendern von Videos genutzt werden:

  1. iMovie
  2. Windows Movie Maker
  3. Lightworks
  4. Shotcut
  5. HitFilm Express
  6. DaVinci Resolve
  7. Blender
  8. VSDC Free Video Editor
  9. Openshot
  10. Wix Video Maker
  11. VideoPad
  12. CapCut

Welche kostenpflichtige Videosoftware gibt es als Alternative?

Folgende Tools sind nicht kostenlos, aber sind die zwei beliebtesten Programme für Hobby-Filmer, Content-Creator, YouTuber und auch für professionelle Anwender.

  1. Adobe Premiere
  2. Final Cut Pro

Warum Rendering?

Du wirst dir nun bestimmt die Frage stellen, wieso man sich überhaupt die Mühe machen sollte, Videos zu rendern. Das ist ganz einfach: Wenn du ein Video bearbeiten, eine Musik oder Grafikelemente hinzufügen oder ein Video mit verschiedenen aneinandergereihten Szenen haben möchtest, musst du all diese einzelnen Elemente zu einem finalen Video zusammenfügen.

Genau an diesem Punkt kommt das Rendern in Spiel. Du kannst nicht nur das Video nach Wunsch und Laune bearbeiten, sondern auch das Ausgabeformat bestimmen. Wenn du z.B. ein Video für Youtube rendern willst, wirst du wahrscheinlich eine andere Ausgabe-Einstellung vornehmen, als wenn du ein Video für dein Smartphone rendern willst.

Ich habe jeweils ein kostenloses Anfänger-Tutorial für iMovie und für Adobe Pro gemacht, du du gerne anschauen kannst, falls du noch nie davor ein Video bearbeitet und gerendert hast.

Worauf muss ich beim Rendern von Videos achten?

Du solltest dir immer die Frage stellen, für welchen Zweck du das finale Video brauchst. Die Ausgabe-Einstellungen sollten nach Zweck, Plattform und Ort der Ausstrahlung des finalen Videos gewählt werden. Ich habe dir hier eine Liste mit empfohlenen Render-Einstellungen:

Videos für YouTube rendern

Die besten Render-Einstellungen für Youtube:

  1. Format: MP4
  2. Auflösung: 1920 x 1080
  3. Seitenverhältnis: 16:9
  4. h.264 video codec
  5. 24, 25 oder 50 Frames per Second

Youtube empfiehlt 16:9 Videos im MP4. Ich würde keine 4K Auflösung machen, da FULL HD (1920 x 1080) für Youtube 100% ausreicht. (Nur die wenigsten streamen in 4K). Bei der Framerate kannst du zwischen 24, 25 oder 50 FPS entscheiden. (Es würde auch höher gehen.) Ich persönlich habe immer 24 FPS, da es am natürlichsten aussieht.


Videos für TikTok rendern

Die besten Render-Einstellungen für Youtube:

  1. Format: MP4
  2. Auflösung: 1080 x 1920
  3. Seitenverhältnis: 9:16
  4. h.264 video codec
  5. 24, 25 oder 50 Frames per Second

Für TikTok brauchst du Videos im 9:16 Hochformat mit einer 1080 x 1920 Auflösung im MP4 Format. Bei den Framerates kannst du bei TikTok ruhig 50 FPS nehmen, da bei den kurzen Videos auch Dynamik gefragt ist, aber es gehen auch 24 FPS und 25 FPS.


Videos für Instagram rendern

Die besten Render-Einstellungen für Instagram:

  1. Format: MP4
  2. Auflösung: 1080 x 1080
  3. Seitenverhältnis: 1:1
  4. h.264 video codec
  5. 24, 25 oder 50 Frames per Second

Bei Instagram empfehle ich ein 1:1 Seitenverhältnis (Quadrat) in 1080 x 1080 Auflösung, da das auf dem Instagram-Feed am Besten aussieht. Das Format sollte MP4 bleiben. Bei den Framerates kannst du wieder nach Wunsch auswählen. Mein Favorit ist wieder 24 FPS.


Was sind Videocodecs?

Videocodecs sind Algorithmen, die zur Kompression und Dekompression von Videodaten verwendet werden. Sie beeinflussen die Dateigröße, die Qualität und die Kompatibilität des gerenderten Videos. Gängige Videocodecs sind H.264, H.265 (HEVC) und VP9.

Videoformate sind Container, die die komprimierten Videodaten, Audiodaten und Metadaten enthalten. Beispiele für Videoformate sind MP4, AVI und MOV. Die Wahl des richtigen Codecs und Formats hängt von Faktoren wie der gewünschten Videoqualität, Dateigröße und der Kompatibilität mit verschiedenen Abspielgeräten ab.

Was sind die wichtigsten Render-Einstellungen beim Export von Videos?

Render-Einstellungen: Beim Rendering von Videos können verschiedene Einstellungen angepasst werden, um die gewünschte Qualität und Dateigröße zu erreichen:

  • Auflösung: Die Anzahl der Pixel, die das Video horizontal und vertikal hat. Höhere Auflösungen wie 4K oder 8K bieten mehr Details, erfordern aber auch mehr Speicherplatz und Rechenleistung.
  • Framerate: Die Anzahl der Bilder pro Sekunde (fps), die im Video angezeigt werden. Eine höhere Framerate sorgt für eine flüssigere Wiedergabe, kann aber auch die Dateigröße erhöhen.
  • Bitrate: Die Menge an Daten, die pro Sekunde im Video verwendet werden. Eine höhere Bitrate führt zu einer besseren Qualität, erhöht aber auch die Dateigröße.
  • Farbraum: Der Farbbereich, der im Video verwendet wird. Ein größerer Farbraum wie BT.2020 bietet mehr Farbtiefe und Dynamik, erfordert jedoch auch mehr Speicherplatz.

PC und Laptop zum Rendern von Videos

Video Rendern brauchst sehr viel Computer-Leistung, vor allem wenn du komplizierte Videos bearbeiten und rendern möchtest. Du musst unbedingt darauf achten, dass du den richtigen PC bzw. das richtige Laptop für das Rendern von Videos hast. Ich habe hier einen Beitrag dazu geschrieben, worauf du beim Kauf eines PCs bzw. Laptops für Videobearbeitung und Rendern achten musst.

Wo kommt Rendern noch zum Einsatz?

Rendern kommt nicht nur bei Videos zum Einsatz, sondern ist auch in anderen Content-Formaten relevant. Hier einige Beispiele:

  1. 3D-Rendering: Beim 3D-Rendering werden dreidimensionale Modelle, Texturen, Beleuchtung und Kameraeinstellungen in einem Computerprogramm, wie z.B. Blender oder 3ds Max, verwendet, um realistische oder stilisierte 2D-Bilder oder Animationen zu erzeugen. Hierbei wird die Szene aus der Perspektive der Kamera gerendert, indem die Lichtverhältnisse, Schatten, Reflexionen und andere visuelle Effekte berechnet und dargestellt werden.
  2. Fotorealistisches Rendering: In diesem Fall wird versucht, ein 2D-Bild oder eine Animation so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, indem aufwendige Techniken zur Berechnung von Licht, Schatten und Materialien eingesetzt werden. Oft wird Raytracing oder Pathtracing verwendet, um fotorealistische Ergebnisse zu erzielen.
  3. Rendering von Webseiten: Beim Rendering von Webseiten wird der HTML-, CSS- und JavaScript-Code interpretiert und in eine visuelle Darstellung umgewandelt, die der Nutzer im Webbrowser sehen kann. Hierbei werden die verschiedenen Elemente der Webseite, wie Texte, Bilder und interaktive Elemente, zu einem zusammenhängenden Layout verarbeitet.

Insgesamt ist das Rendern ein wichtiger Schritt in der Erstellung von digitalen Medien, da es ermöglicht, komplexe und ansprechende visuelle Inhalte zu erzeugen, die auf verschiedenen Plattformen und Geräten angezeigt werden können.


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Halit Karagoez

Ich bin Teilinhaber von Filmen-Lernen.com. Ich lebe in Singapur und bin beruflich als Filmemacher und Online Marketing Manager tätig.

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